Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitssystem sind einem stressigen Alltag ausgesetzt. Zusätzlich ist in jüngerer Zeit der Umgangston von Patientinnen und Patienten teilweise rauer geworden. Betroffene berichten sogar von der Zunahme verbaler Attacken und von aggressiven Verhaltensweisen.

Welche Kommunikationsstrategien können in diesen anspruchsvollen Gesprächssituationen angewendet werden? Wie können Frühwarnsignale erkannt werden? Welche Deeskalationsregeln können hilfreich sein? In einer neuen eintägigen Veranstaltung der Carl-Oelemann-Schule (COS) stehen diese Fragen im Mittelpunkt.

Im Februar fand die erste Fortbildung statt. Die Teilnehmenden hatten sich aus ganz unterschiedlichen Gründen für diese Fortbildung entschieden. Der Umgang mit herausfordernden Patientinnen und Patienten spielte dabei ebenso eine Rolle wie das Konfliktmanagement insgesamt. Die erfahrene Dozentin Jutta Mosig-Frey führte die Gruppe durch die verschiedenen Trainingseinheiten. So wurde unter anderem in Rollenspielen die Entspannung kritischer Situationen geübt: Wie tritt man in solchen Fällen sprachlich auf, und was lässt sich beispielsweise an der eigenen Körperhaltung verändern? Gerade das Nachstellen von Situationen wurde als sehr positiv bewertet. Im Feedback wurde sogar der Wunsch nach mehr Situationsübungen geäußert. Der Kurs wurde als „sehr interessant und kurzweilig“, aber auch „unterhaltsam, trotz ernster Thematik“ bewertet.

Zudem gaben die Teilnehmenden am Ende der Veranstaltung die Rückinformation: „Sich selbst mal wieder zu hinterfragen“ und „Haltung zu zeigen“.

Der nächste Kurs ist für Samstag, 31. August 2024 vorgesehen. Anmeldungen nimmt die Carl-Oelemann-Schule entgegen. Ansprechpartnerin: Zakia Ahmad, E-Mail: zakia.ahmad@laekh.de, Fon: 06032 782-172  

Tanja Oberwallner, Carl-Oelemann-Schule