Das Präsidium der Landesärztekammer Hessen verabschiedet den Ärztlichen Geschäftsführer Dr. med. Alexander Marković und den Kaufmännischen Geschäftsführer Hans-Peter Hauck zum Jahresende in den Ruhestand.

Die Landesärztekammer Hessen hat wie alle Kammern eine eigene Struktur, die ihren Geschäftsführern ganz besondere Leistungen abverlangt. Die Geschäfte führt das ehrenamtliche Präsidium mit dem Präsidenten als Dienststellenleiter. Das Präsidium bedient sich der Geschäftsführung bei der Bewältigung der Aufgaben. Diese Konstruktion funktioniert nur, wenn das Präsidium (vertreten durch den Präsidenten) und die drei Geschäftsführer (ärztlicher, kaufmännischer und juristischer) vertrauensvoll und eng zusammenarbeiten. In dieser herausfordernden Konstellation haben beide Geschäftsführer hervorragend gearbeitet.

Nun scheiden Marković und Hauck zum Jahresende aus und als Vertreter des Präsidiums möchte ich mich für ihre kollegiale Arbeit aufrichtig bedanken.

Marković, seit 2015 in der Kammer, gelang es auf menschlich gute Weise, die vielfältigen Abteilungen seines Bereiches zu führen und darüber hinaus beim Aufbau des klinischen Krebsregisters und dem Umbau der Weiterbildungsabteilung gemeinsam mit seiner Nachfolgerin Nina Walter Pionierarbeit zu leisten. Das Gleiche gilt auch für die Neugestaltung der Akademie, bei der Marković und Walter mit Hilfe einer externen Agentur erfolgreich eine Neugestaltung und Modernisierung begleiteten.

Präsident, Vizepräsidentin und die drei Geschäftsführer bewiesen gerade auch in der Pandemie, wie gut sie als Team die diversen Herausforderungen bewältigen konnten. Auch die Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium funktionierte weitgehend reibungslos.

Hauck ist seit 2007 Kaufmännischer Geschäftsführer, gestaltete in dieser Zeit die Finanzen der Kammer sehr transparent und beriet das Präsidium exzellent. Ihm gelang es durchweg, schwierige kaufmännische Prozesse so darzustellen, dass auch wir Ärzte sie verstehen konnten. Die Planung, der Kauf des Kammergebäudes und der Umzug in die Hanauer Landstraße 152 erfolgten, ohne dass es negative finanzielle Überraschungen gab, was ja wirklich nicht selbstverständlich ist. Diese Fähigkeiten stellt Hauck auch weiterhin in der Finanzkommission der Bundesärztekammer (Arbeitsgruppe „Mittelfristige Finanzplanung“) zur Verfügung, in die er erst kürzlich wiedergewählt wurde. Wie sehr Hauck den vorsichtigen Kaufmann verinnerlicht hat, zeigte sich, als der Vorschlag kam, zur Verabschiedung ein Symposion auszurichten. Mit Blick auf die Kosten musste er überzeugt werden, dass auch die Kammer von einer solchen Veranstaltung profitiert. Manuel Maier, unser Justiziar, musste seine ganze Überzeugungskraft aufwenden, um eine Zustimmung zu erreichen.

Die Ärztekammer in ihrer Zwitterstellung als Behörde und Service-Institution für ihre Mitglieder lebt davon, dass ihre Mitarbeiter ein gutes Team bilden und gemeinsam ihre Arbeit optimieren. Beide Geschäftsführer haben dies gelebt.

Auch die Nachfolge mit Nina Walter und Christoph Berger ist gut geregelt. Walter leitet seit 2010 die Stabsstelle Qualitätssicherung und vertritt den ärztlichen Geschäftsführer. Berger ist seit 2009 Personalchef im Hause und hatte ein knappes Jahr Zeit, sich in den kaufmännischen Bereich einzuarbeiten. So wird ein guter Übergang gelingen. Zu dem Symposion am 2. Dezember, über das wir in der nächsten Ausgabe berichten werden, kamen die Spitzen von Landesärztekammern, Bundesärztekammer und dem Hessischen Sozialministerium sowie weitere Weggefährten.

Dr. med. Peter Zürner, für das Präsidium der LÄKH